Bilder der Veranstaltung 

RFF Neu Isenburg 2013

Lesen Sie >>HIER<< den Bericht der Offenbach Post vom 21.10.2013 


Bericht vom 2. Regionalen Filmfestival am 19. Oktober 2013 in Neu-Isenburg

von Horst Günther (Babenhausen)

Die Film- und Videofreunde in der vhs Neu-Isenburg veranstalteten dieses Regionalfilmfestival des BDFA Hessen am 19. Oktober 2013 um 10 Uhr in den Kinoräumen „CinePlace“, Friedrichstr. 43, in Neu-Isenburg. Der Klubleiter Horst Antons begrüßte als Ausrichter die zahlreichen Gäste, die bei strahlendem Sonnenschein angereist waren. Ihm folgte Christine Wilkerling als Landesvorsitzende. Sie erzählte wieder eine Geschichte, in dem sie die Filmtitel aller Autoren des heutigen Tages textlich in Verbindung brachte und damit der Erwartungshaltung der Anwesenden wieder entsprach. Sie wies auch auf die am 26. Okt. um 18:00 Uhr stattfindende Veranstaltung „Hessen film(t)“ in Hanau Wilhelmsbad im Comödienhaus zur Verleihung der Hessischen Löwen für den besten Amateurfilm in Hessen mit einem Trailer hin. Sie wünschte allen Besuchern gute Unterhaltung und der Jury für die Autoren hilfreiche Aussagen. (* Titel-Geschichte siehe unten)

Es war für die Neu-Isenburger Filmfreunde in den schönen Räumen wieder ein besonderes Ereignis, denn bei strahlendem Sonnenwetter waren viele Besucher angereist. Die Klubmitglieder Manfred Möller, Werner Groh und Heinz Witzke hatten die Technik zur Projektion der Filme und der Jury-Moderation mit der BDFA eigenen Audio-Anlage übernommen. Eine große Bandbreite an Filmthemen von insgesamt 14 Teilnehmern mit teilweise sehr unterschiedlichen Filmen mit einer Laufzeit von insgesamt 148 Minuten standen auf dem Programm!

In der Vorbesprechung der Juroren wies Horst Günther (Babenhausen) als Juryleiter auf die Kriterien zur Filmbewertung hin. Insbesondere darauf, dass die Jurymitglieder die Aufgabe haben, den anwesenden Autoren hilfreiche, fachlich begründete und fundierte Ratschläge sowie motivierende Hilfestellungen über das Gesehene aufzuzeigen. Auf dieser regionalen Ebene können die Autoren ihre Filmbeiträge noch „nachbessern“, wenn sie die Anregungen der Juroren akzeptieren und ihre Filme zur HAFF vorgeschlagen werden.

Die Juroren, die sich dieser Aufgabe stellten, waren Hans Exner (Olpe), Albrecht Gerster (Wetzlar), Manfred Heide (Berkatal), Helga Plank (Frankfurt) und Veronika Schönberger (Mühlheim). Das Jurorenteam wurde vom Jurybeauftragten Dieter Kopelke (Siegen) des BDFA-Hessen nominiert.

Gezeigt wurde z.B. von Alfred Ast (WFK) eine Hommage an den Wiesbadener Hausberg – die Nerobergbahn, ein Film mit Titel „125 Jahre bergauf “. Da fährt eine mit Wasserkraft betriebene Bahn einen Berg hinauf – von einer kindlichen Stimme gesprochen. Die Abläufe wurden mit Akribie in vielen Details in Bildern und einer Grafik dargestellt wurde.

Der Film „Joseph Offenbach, ein Schauspieler“ von Werner Eichhorn (Filmclub Offenbach) – eine Biografie eines erfolgreichen Mannes der eigentlich Ziegler hieß, beginnend von der Geburt mit SW/Fotos, Zeitungsausschnitten verschiedener Stationen seines Lebens, untermalt mit Zeitzeugen-Interviews, auch eine Hommage an seine „Problemstadt“ Offenbach, in der er lebt. Der Autor konnte im Sept. 2013 seinen 85. Geburtstag feiern. Er ist noch immer als kreativer Filmer aktiv – Glückwünsche kamen aus dem Publikum.

Der Film „Die Frau ohne Unterleib“ von Dieter Kopelke, eine gute komprimierte 20 min. Reportage / Dokumentation, die hinter die Kulissen den Tagesablauf über die Tätigkeit und den Stress einer TV-Moderatorin blicken ließ.

„Hessens Amazonas“ bekam viel Beifall für den Film von Professor Klaus Frank und seiner Frau Irene (Filmclub Erbach / Michelstadt). Viele kleine Details aus dem Naturschutzgebiet Kühkopf. Unsere Natur pur eingefangen, ganz spannend u.a. die Szene, wie eine Ringelnatter Jagd auf Frösche macht.

Mit dem Film „..den Mantel des Schweigens weggezogen..“ gelang es Klaus Schardt (FCV Rüsselsheim) eine Rückblende in die Kriegsjahre – zum 26.08.1944 - zu schildern. In dieser sachlich kommentierten, emotional berührenden und sauberen Montage einer wahren Begebenheit in der Stadt Rüsselsheim. Gedenkkultur: Nach einer schweren Bombardierung der Stadt und die Opelwerke kam es zu schlimmen Ereignissen, die die Stadt danach bewegten. Auf dem Todesmarsch zum Kriegsgefangenenlager wurden acht wehrlose und schlecht bewachte amerikanische Soldaten Opfer einer Lynchjustiz durch die Bevölkerung. Nur zwei überlebten. Eine Gruppe von Initiatoren errichtete an dieser Stelle ein Mahnmal, um an die Soldaten zu erinnern. Bei der Einweihung des Mahnmals durch die Stadtverwaltung war ein Überlebender auch anwesend.

Eine weitere gute Dokumentation war der 7 minütige Film “Holzklasse“ von Christine und Klaus Wilkerling (FFVC Hanau). Ein sensibel gefilmter Beitrag ohne Kommentar bei einer Zugfahrt in einem exotischen Land. Wesentliche Akteure waren die Mitreisenden im Zug und am Bahnsteig, die den Zuschauer mit den gezeigten Bildern in das Geschehen mitnahmen.

Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten die Mitglieder des Filmclubs, die viele kleine Gerichte zur Auswahl anboten, wie Kartoffelsalat mit Würstchen, außerdem standen belegte Brötchen, Kuchen und verschiedene Getränke zur Auswahl.

Die weitergemeldeten Filmbeiträge müssen dann allerdings spätestens fünf Tage vor Beginn der nächst höheren Veranstaltung - der HAFF - eingereicht worden sein (also am 04.11. beim Ausrichter vorliegen!). Die HAFF findet am 09.11.2013 in Wetzlar statt. Ausrichter ist dann der Filmclub Wetzlar.

Die ersten Plätze gingen an:

1.Alfred Ast (WFK) für seinen Film „125 Jahre bergauf“

2.Werner Eichhorn für seinen Film „Joseph Offenbach, ein Schauspieler“

3.Prof. Dr. Klaus und Irene Frank (FC Erbach/Michelstadt e.V.) für ihren Film „Hessens Amazonas“

4.Klaus Schardt (FCV Rüsselsheim) für seinen Film „..den Mantel des Schweigens weggezogen“

5.Klaus u. Christine Wilkerling (Foto- u. Videoclub Hanau e.V.) für ihren Film „Holzklasse“

6.Rüdiger Schnorr (FuVF Neu-Isenburg) für seinen Film „Langweilst du noch?“

Gegen 18.00 Uhr stand das Endergebnis fest:

  • 3 dritte Plätze,
  • 5 zweite Plätze und
  • 6 erste Plätze wurden vergeben.

11 Filme wurden zu den 67. Landes-Filmfestivals Hessen (HAFF) gemeldet, die in Wetzlar am 04. November vorliegen müssen. Ausrichter ist der Filmclub Wetzlar. Dieser feiert in diesem Jahr seinen 45. Geburtstag. Das Gründungsjahr war 1968!

Veranstaltungsort: Alte Aula, Obertorstr. 20 in 35578 Wetzlar. Beginn am Samstag 09. November ab 09:00 Uhr.

Kleiner Titelsalat (von Christine Wilkerling)

Inzwischen ist bekanntlich Herbst geworden und da kann man schon mal eine Kleine Wolkenreise unternehmen. Der erste Weg führt zur Schlossanlage Rauischholzhausen. Da gibt es nicht nur die Folterkammer zu entdecken! In einer Kammer für den Notfall treffen Sie auf Die Frau ohne Unterleib, der man zu allem Übel auch noch ..den Mantel des Schweigens weggezogen.. hatte. Wahrlich kein schöner Anblick, wie Sie sich denken können. Da ist dann auch die Frage :"Langweilst du noch? "nicht wirklich angebracht. Viel eher möchte ich Sie an den 12. Oktober 1854 erinnern! Südaustralien?! Denken Sie nach! Alles dreht sich um´s Osterei, jedenfalls damals - auf dem 5. Kontinent. Ich sehe schon, da hilft auch kein Doping, wenn Sie 125 Jahre bergauf schnaufen müssen und das immer nur in der Holzklasse. Aber immerhin alles ohne Die Panne! Aber diesmal erinnern Sie sich bestimmt: Joseph Offenbach, ein Schauspieler, man kann schon sagen ein Begnadeter, aber Hessens Amazonas war selbst für ihn zu viel des Guten.

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