Hessische Filmer bilden sich weiter

Gelungenes Autoren- und Jurorenseminar am 18. Oktober in Neu-Isenburg

Zweimal im Jahr organisiert der Landesverband Hessen ein Seminar für hessische Autoren und Juroren. Diese Veranstaltungen sind für die Mitglieder inzwischen schon fester Bestandteil des Jahresterminplans, so wie Festivals und Jahreshauptversammlung.

Dieter Kopelke, Juryreferent des Landes und Organisator der Seminare, hat es auch diesmal wieder geschafft, einen interessanten und auch erkenntnisreichen Samstag zu gestalten. Als Referentin mit reichlich Erfahrung fungierte wieder die Cutterin Heike Kadereit. Diesmal mit dem Schwerpunkt Ton: Von der Planung der Aufnahmen bis zur Montage.

Mit insgesamt 20 Teilnehmern war der Clubraum der Film- und Videofreunde in Neu-Isenburg nicht ganz gefüllt. Leider gab es einige kurzfristige Absagen, zumeist krankheitsbedingt. Die Teilnehmerzahl ließ dafür aber umso mehr Raum für eigene Fragen und interessante Diskussionen rund um das Thema Film. Die gastgebenden Isenburger Filmer hatten das "Drumherum" voll im Griff. Insbesondere Dank des unermüdlichen Einsatzes von Sigurd Winkler als "Caterer". Damit hatte das eigentliche Thema sozusagen freie Bahn.

HAFF und Urkunden

Den Einstieg bildete eine kurze Nachbetrachtung der letzten Festivals. Die persönlichen Eindrücke zu den Jurydiskussionen dieser Veranstaltungen wurden ausgetauscht.

Ein Aspekt hierbei war ein Beschluss der Clubleitertagung im September: Die Teilnahme an den hessischen Landesfilmfestspielen soll aufgewertet werden. Immerhin gehören Filme, die zu diesem Festival eingeladen werden, zu den besten in ganz Hessen. Und das soll künftig auch in den Urkunden deutlich hervorgehoben werden. Deshalb nutzte der Landesvorsitzende Norbert Lippe dieses Seminar auch dazu, den neuen Urkundentext zu besprechen. Der Rahmen engagierter Filmer und evt. zukünftiger Juroren bot sich dafür geradezu an.

Der gute Ton

Dass die Bedeutung des Tons im Film leider immer noch zu oft unterschätzt wird, ist keine neue Erkenntnis. In ihrer lockeren Art spannte Heike Kadereit um diesen Aspekt einen gelungenen Bogen: Drehvorbereitung, Dreharbeiten, Filmmontage. Von einfachen technischen Hilfsmitteln und Tricks bis zu klaren Empfehlungen bei der Gestaltung, es war für jeden etwas dabei.

Das Seminar wird übrigens, wie weitere solcher Manuskripte, von Heike Kadereit in ihren Fundus von Informationsmaterial aufgenommen. So entsteht für den Landesverband - und damit für alle hessischen Clubs - eine umfangreiche Sammlung von Schulungsunterlagen. Auf die kann in Zukunft jeder Club zugreifen.

Einmal selbst in der Jury sitzen

Weiter ging es mit der Chance, sich selbst einmal in einer Jurydiskussion zu erleben. Sechs Freiwillige durften vor den aufmerksamen Zuschauern drei höchst unterschiedliche Filme analysieren und bewerten. Ein bisschen Mut und Überwindung gehören schon dazu. Unterstützt von nur wenigen Hinweisen und Kommentaren der Referenten und der Zuschauer, wurde die Diskussion von Film zu Film präziser. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Juroren ihre Sache gut gemacht haben. Mit dieser Jury-Erfahrung können Autoren generell einmal über den Tellerrand schauen und davon auch für ihre eigenen Filme profitieren. Und wenn sich dabei für zukünftige Festivals neue Juroren bereitfinden, umso besser!

Autorenseminar2014

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