Zum 8. Mal in Folge aber letztmalig fand am letzten Wochenende die DOKU 2015 in Bad Liebenstein statt. In altbewährter Manier führte das Team um Jürgen Wisner und Petra Estel durch das Programm. Gezeigt wurden 49 Filme in 9 Blöcken von 48 Autoren. Jürgen Wisner zeigte sich enttäuscht über die geringe Resonanz seitens der Autoren, denn 16 Filmemacher hatten ihr Kommen abgesagt und 11 hatten sich gar nicht gemeldet.
Weiterlesen: Super Erfolge der hessischen Filmamateure bei der DOKU 2015
Jury- und Autoren-Seminar 2014 in Bad Homburg |
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Autoren-/Jurorenseminar am 18.01.2014 in Bad Homburg
Bericht von Horst Günther (Babenhausen)
Der Filmclub Taunus Bad Homburg richtete das diesjährige Seminar des BDFA Hessen in den Räumen des Hauses der Altstadt in Bad Homburg, Rind`sche Stiftstr. 2 ein.
Weiterlesen: Autoren- und Jurorenseminar 2014 in Bad Homburg
von Rüdiger Schnorr, Neu-Isenburg
Die Filme für die Hessischen Autoren-Filmfestspiele stehen fest! Der Filmtag in Kreuztal-Ferndorf war - nach der Veranstaltung in Hanau letzte Woche - das zweite regionale Filmfestival in diesem Frühjahr.
Damit ist die erste „Runde“ vollständig und alle in Hessen gemeldeten Filme wurden von Juroren bewertet. Am 15. März in Offenbach steht dann die hessische Entscheidung an, mit all den jetzt weitergemeldeten Filmen.
Foto: Doris Krah
Kreuztal-Ferndorf war wie auch Hanau schon mehrfach Veranstaltungsort eines „Regionalen“. Und so engagierte sich auch diesmal der Film- und Video-Club Siegerland routiniert und reibungslos, sowohl in technischer Hinsicht als auch kulinarisch.
Für die passenden Rahmenbedingungen war also wieder gesorgt. Autoren und Juroren konnten sich gleichermaßen gespannt auf die Filme freuen.
Doch bevor die Projektion gestartet wurde, übergab Clubleiter Hans-Peter Gebhardt das Wort an den Landesverbandsvorsitzenden Norbert Lippe. Zwei ganz besondere Anlässe wollten noch gewürdigt werden: 40 Jahre Mitgliedschaft im BDFA sind mit Sicherheit eine außergewöhnliche Treue zum Hobby und zum Verein. Und Helmut Drabe vom FVC Siegerland kann genau dieses Jubiläum in diesem Jahr feiern.
Aber diese runde Zahl ließ sich noch steigern durch eine zweite: Harald Frank, 30 Jahre lang Vorsitzender des FVC Siegerland, war 1964 in den BDFA eingetreten und ist damit 50 Jahre Mitglied. Dafür und für seinen Einsatz für Verein und Verband wurde er nun vom BDFA-Präsidenten mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, überreicht von Norbert Lippe.
Weiterlesen: Bericht vom Regionalen Filmfestival in Kreuztal-Ferndorf
von Rüdiger Schnorr, Neu-Isenburg
Sehenswerte Filme beim regionalen Filmfestival in Hanau
Die diesjährige Wettbewerbssaison in Hessen ist nun eröffnet: In Hanau fand am Samstag, 15.02.2014 das erste regionale Filmfestival in diesem Frühjahr statt. Wie auch in den letzten Jahren war die Reinhardskirche im Stadtteil Kesselstadt der geeignete Veranstaltungsort.
Foto: Elisabeth Freitag
Die Jury unter Leitung von Dr. Karlheinz Timtner hatte insgesamt 15 Filme zu besprechen und zu bewerten, die alle aus der Rhein-Main-Region gemeldet wurden. Der zweite Regionale in Kreuztal, eine Woche später, wird naturgemäß eher von Autoren aus der Region Siegen / Wetzlar bestückt.
Peter Steiner, Vorsitzender des ausrichtenden Film- Foto- und Videoclubs Hanau e.V. konnte sich über ein „volles Haus“ freuen. Kaum ein Stuhl blieb unbesetzt. Nach der Begrüßung durch Peter Steiner nutzte Norbert Lippe die Gelegenheit, sich als neuer Vorsitzender des Landesverbands Hessen vorzustellen. Mit einem Dank an alle Beteiligten, nicht zuletzt auch an seine Vorgängerin Christine Wilkerling, gab er den Startschuss für die Projektion.
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Kurzfilm von Rüdiger Schnorr, Filmclub Neu-Isenburg,
1960 gründete er mit weiteren 6 Schmalfilmern des Club ESA Eschweger Schmalfilm-Amateure.
Seit dieser Zeit ist er bis heute - seit 54 Jahren - Clubleiter. Im BDFA ein wohl einmaliges Ereignis.
Nun ist er 85 geworden, aber immer noch filmbegeistert. Seinen Mitgliedern des kleinen Clubs steht er mit Rat und Tat zur Seite.
In den 54 Jahren hat er mehr als 80 Filme gedreht, Preise auf Regionalen-, Landes- und Bundeswettbewerbern sowie bei Sonderwettbewerben errungen.
Aus bei verschiedenen DAFFs war er dabei, im Minutenwettbewerb der UNICA einen 5. Platz eingeheimst. Auch im Fernsehen des 3. Programmes liefen einige seiner Filme.
In seiner Heimatstadt Eschwege hat er mit seinen Filmfreunden seit 1960 alljährlich eine Stadtchronik erstellt, Filme für Sportvereine und Motorsportclubs produziert.Der Hessentag 1971 in Eschwege sowie die 1000-Jahrfeier der Stadt wurden im Film festgehalten. Er schrieb Geschichte mit der Kamera. Anläßlich des 50-jährigen Bestehens seines Clubs wurde er mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen und der Medaille des BDFA ausgezeichnet.
Nach der Wende 1989 nahm er Kontakt zu Filmfreunden im benachbarten Thüringen auf. Noch bis heute ist der Kontakt geblieben. Alljährlich trifft sich der Club mit Filmfreunden aus Erfurt.
Eine liebenswerte Erinnerung ist das Treffen von drei BDFA-Schneiders anläßlich des Bundeswettbewerbs "Familiade" im Mai 1987 in Lauf (s. Bild)
Von li. Günther Schneider aus Hamburg, Ludwig Schneider aus Darmstadt (beide leider schon verstorben) sowie rechts Günter Schneider aus Eschwege.
Seit Anfang an hat der Club und sein Leiter Kontakt zu anderen Filmfreunden gesucht. So waren sie schon zu Gast bei Clubs in Göttingen, Kassel, Hersbruck, Bad Hersfeld, Wiesbaden, Offenbach, Wolfsburg.
54 Jahre im BDFA, ein bewegtes Filmerleben, beginnend mit N8mm Schmalfilm bis zu heutigen video, was für eine Entwicklung im Bereich des Amateurfilmes. Wünschen wir dem "alten Herrn" noch Jahre frohen Schaffens mit seinem geliebten Hobby.
Hans H. Köhler
Das Bundesfilmfestival Dokumentarfilm fand vom 25. bis 27. April 2014 im Kulturhotel Kaiserhof in Bad Liebenstein statt. Von Freitagnachmittag bis Sonntag wurden 60 Filme mit einer Gesamtlaufzeit von 900 Minuten gezeigt und von der Jury besprochen. Dementsprechend endete die Jurydiskussion Freitag und Samstag auch erst um Mitternacht.
Aber die Jurorinnen und Juroren Ch. Anna-Lisa Schaier, Mathias-Joachim Blochwitz, Martin Gubela und Holger Becker unter der Leitung von Ute Kühnert haben das gut gemeistert.
Auch in diesem Jahr haben sich die Autoren wieder den unterschiedlichsten Themen in ihren Filmen angenommen. Hier einige Bespiele. "...aber die Liebe bleibt " konfrontiert den Zuschauer mit Leben und Sterben in einem Hospiz. Den Umbau eines Straßenbahndepots in Düsseldorf zum Tanzhaus zeigt der Film "Das Boskamp Projekt". "Die zarte Verführung", ausgezeichnet mit Silber und der Weitermeldung zur DAFF, zeigt Anbau und Verarbeitung von Chicoree. Der mit Gold prämierte Streifen "Ensemble Flügelschlag" stellt Musiker bei ihren Proben und im persönlichen Gespräch vor. Im Film "Einen Schmetterling habe ich hier nicht gesehen" werden Maler gezeigt, die sich in ihren Bildern mit Leben und Sterben in Konzentrationslagern auseinandersetzen. Eine Gold-Medaille bekam der Film "Von Krementschuk bis Bar". Er dokumentiert durch Zeitzeugen den Arbeitsalltag beim Bau der Erdgasleitung Drushba-Trasse in der Sowjetunion der 1970er Jahre.
Die 7 hessischen Filme bekamen 3 Teilnahme-Urkunden, 2 Bronze, 1 Silber und 1 Gold-Medaille. Allen Autoren herzlichen Glückwunsch.
Das gesellschaftliche und politische Leben in Myanmar 2007 und 2013 wurde in "Hoffen und Bangen" von Christine und Klaus Wilkerling verglichen. Hierfür gab es eine Silbermedaille und die Weitermeldung zur DAFF. Ebenfalls bei der DAFF und ausgezeichnet mit einer Goldmedaille wurde die Dokumentation über das Leben und Arbeiten des Dompteurs "Alexander Lacey" von Robert Becker. Zwei große hessische Erfolge.
Die Organisation des Bundesfilmfestivals war ausgezeichnet. Trotz der vielen Filme und der langen Laufzeit wurde der Zeitplan eingehalten. Alle Filme liefen ohne ein Problem bei der Vorführung. Hier gilt der besondere Dank Jürgen Wiesner und seiner Frau Petra Estel sowie dem gesamten Technikteam. Eine tolle Leistung. Allen vielen Dank.
Norbert Lippe
Anlässlich unseres 60 jährigen Jubiläums, fand an dem Wochenende vom 13.auf den 14. September im Bürgerhaus zu Wiesbaden Sonnenberg das WSC - Filmfestival statt. An den zwei Tagen wurden insgesamt 23 verschiedene Filme aus aller Welt präsentiert. Zur Eröffnung empfing und begrüßte der Vorsitzende Adelbert Fust die Ehrengäste Helmut Nehrbaß, ehrenamtlicher Stadtrat von Wiesbaden, den Leiter der Ortsverwaltung Wiesbaden Sonnenberg, den Vorsitzenden des BDFA Hessen Norbert Lippe und den Vorsitzenden des Wiesbadener Filmkreis Dr. Stephan Vogel. Die Herren brachten ihre Wertschätzung für die Beständigkeit des Vereins, den Zusammenhalt der Mitglieder und für das sinnvolle Schaffen vieler Filmwerke zum Ausdruck und wünschten dem Projekt einen guten Verlauf. Sogar vom Film Club Wetzlar kamen Mitglieder angereist um diesem Event beizuwohnen. Der WSC wurde am 14. April 1954 gegründet und blickt nun schon auf fast zwei Generationen Wiesbadener Filmgeschichte zurück.
Hessische Filmer bilden sich weiter
Gelungenes Autoren- und Jurorenseminar am 18. Oktober in Neu-Isenburg
Zweimal im Jahr organisiert der Landesverband Hessen ein Seminar für hessische Autoren und Juroren. Diese Veranstaltungen sind für die Mitglieder inzwischen schon fester Bestandteil des Jahresterminplans, so wie Festivals und Jahreshauptversammlung.
Dieter Kopelke, Juryreferent des Landes und Organisator der Seminare, hat es auch diesmal wieder geschafft, einen interessanten und auch erkenntnisreichen Samstag zu gestalten. Als Referentin mit reichlich Erfahrung fungierte wieder die Cutterin Heike Kadereit. Diesmal mit dem Schwerpunkt Ton: Von der Planung der Aufnahmen bis zur Montage.
Mit insgesamt 20 Teilnehmern war der Clubraum der Film- und Videofreunde in Neu-Isenburg nicht ganz gefüllt. Leider gab es einige kurzfristige Absagen, zumeist krankheitsbedingt. Die Teilnehmerzahl ließ dafür aber umso mehr Raum für eigene Fragen und interessante Diskussionen rund um das Thema Film. Die gastgebenden Isenburger Filmer hatten das "Drumherum" voll im Griff. Insbesondere Dank des unermüdlichen Einsatzes von Sigurd Winkler als "Caterer". Damit hatte das eigentliche Thema sozusagen freie Bahn.
HAFF und Urkunden
Den Einstieg bildete eine kurze Nachbetrachtung der letzten Festivals. Die persönlichen Eindrücke zu den Jurydiskussionen dieser Veranstaltungen wurden ausgetauscht.
Ein Aspekt hierbei war ein Beschluss der Clubleitertagung im September: Die Teilnahme an den hessischen Landesfilmfestspielen soll aufgewertet werden. Immerhin gehören Filme, die zu diesem Festival eingeladen werden, zu den besten in ganz Hessen. Und das soll künftig auch in den Urkunden deutlich hervorgehoben werden. Deshalb nutzte der Landesvorsitzende Norbert Lippe dieses Seminar auch dazu, den neuen Urkundentext zu besprechen. Der Rahmen engagierter Filmer und evt. zukünftiger Juroren bot sich dafür geradezu an.
Der gute Ton
Dass die Bedeutung des Tons im Film leider immer noch zu oft unterschätzt wird, ist keine neue Erkenntnis. In ihrer lockeren Art spannte Heike Kadereit um diesen Aspekt einen gelungenen Bogen: Drehvorbereitung, Dreharbeiten, Filmmontage. Von einfachen technischen Hilfsmitteln und Tricks bis zu klaren Empfehlungen bei der Gestaltung, es war für jeden etwas dabei.
Das Seminar wird übrigens, wie weitere solcher Manuskripte, von Heike Kadereit in ihren Fundus von Informationsmaterial aufgenommen. So entsteht für den Landesverband - und damit für alle hessischen Clubs - eine umfangreiche Sammlung von Schulungsunterlagen. Auf die kann in Zukunft jeder Club zugreifen.
Einmal selbst in der Jury sitzen
Weiter ging es mit der Chance, sich selbst einmal in einer Jurydiskussion zu erleben. Sechs Freiwillige durften vor den aufmerksamen Zuschauern drei höchst unterschiedliche Filme analysieren und bewerten. Ein bisschen Mut und Überwindung gehören schon dazu. Unterstützt von nur wenigen Hinweisen und Kommentaren der Referenten und der Zuschauer, wurde die Diskussion von Film zu Film präziser. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Juroren ihre Sache gut gemacht haben. Mit dieser Jury-Erfahrung können Autoren generell einmal über den Tellerrand schauen und davon auch für ihre eigenen Filme profitieren. Und wenn sich dabei für zukünftige Festivals neue Juroren bereitfinden, umso besser!
Der Kellersaal "Am Treff 11" in Rüsselsheim bot einen passenden Rahmen für den ersten der beiden regionalen Filmtage in diesem Herbst in Hessen. Den ca. 40 Zuschauern wurde nicht nur eine bunte Filmmischung geboten, sondern mit großem Kuchenbüffet und heißen Würsten jede Menge Stärkung. Damit war in den Pausen beste Gelegenheit für gemütliche Gespräche über die Filme und aktuelle Themen. An dieser Stelle gleich ein Dankeschön an die Rüsselsheimer Filmer für Ihren Einsatz.
Mit elf Filmen im Programm war der Tag nicht zu voll gepackt, so dass auch die Jury ausreichend Zeit hatte, die Filme zu besprechen. Unter der Leitung von Dr. Klaus Frank diskutierten Hans Exner, Horst Günther, Walter Heim, Lars Sebralla und Dr. Bruno Thelen die vorgestellten Werke.
Zunächst die Ergebnisse in der Übersicht:
11 Filme insgesamt mit einer Gesamtlaufzeit von 156 Minuten. Davon erhielten vier einen 1. Preis, drei einen 2. Preis und zwei einen 3. Preis. Zwei Produktionen erhielten eine Teilnahmeurkunde. Sieben Filme (alle 1. und 2. Preise) wurden zu den Hessischen Filmfestspielen in Wetzlar weitergemeldet.
Besonders angetan waren die Juroren von den Filmen, die es schafften, ihr jeweiliges Thema nicht nur auf der sachlichen Ebene, sondern auch persönlich und emotional zu vermitteln.
Ein besonderes Beispiel dafür war der Film "Der erste Tag" von Prof. Dr. Gerhard Kreysa. Obwohl eher statische Aufnahmen verwendet wurden, war das "Kopfkino" aber doch umso intensiver am Werk: Die Zuschauer konnten sich intensiv in die Unsicherheit eines Neuankömmlings in einem Stasi-Gefängnis hineinversetzen. Die Jury belohnte diesen Film mit einem 1. Preis.
Nicht ganz so dramatisch aber dennoch eindrucksvoll: "Wenn Robbi dem Bauern simst" von Karl Fischer. Hier ging es aber immerhin auch um die wirtschaftliche Existenz: Ein Milchbauer, der sich mit Risiko für eine große Investition zur Automatisierung seines Betriebes entscheidet. Die gekonnte Darstellung der verblüffenden Möglichkeiten der modernen Technik kombiniert mit den persönlichen Kommentaren des Bauern waren der Jury ebenfalls einen 1. Preis wert.
Noch persönlicher mit Humor und mehreren durchaus dramatischen Überraschungsmomenten gespickt: "Blitz und Donner" von Werner Groh. Die spürbare Autoleidenschaft im engagiertem Kommentar in hessischer Mundart, die Höhen und Tiefen des Oldtimer-Restaurators und das zum Glück doch noch folgende "Happy End" überzeugten die Jury. Lohn war auch hier ein 1. Preis.
"Besucherbergwerk Grube Fortuna" erhielt ebenfalls einen 1. Preis. Dieter Volk kombinierte einen Besuch im Eisenerz-Bergwerk mit einem Rückblick in die Geschichte und die Entwicklung des Bergbaus bis zum Niedergang. Eine gelungene Mischung aus aktuellen Aufnahmen und Rückblicken mit altem Bildmaterial und nicht zuletzt dem hervorragenden Kommentar.
Leider können an dieser Stelle nicht alle Filme kurz vorgestellt werden, aber bei den HAFF in Wetzlar am 22. November haben Sie die beste Gelegenheit, alle weitergemeldeten Filme selbst zu sehen. Davor findet aber noch die zweite Vorentscheidung statt, nämlich der offene regionale Filmwettbewerb in Wiesbaden am 8. November.
Kommen Sie hin! Es lohnt sich!
Lesen Sie hier den Pressebericht des Main-Echos vom 26.10.2014 und der Main-Spitze vom 27.10.2014
Bericht vom Regionalen Filmtag in Wiesbaden am 8. November 2014
Offener Wettbewerb "Film ab" in Wiesbaden
Bereits 2013 organisierte der Wiesbadener Filmkreis (WFK) unter der Regie von Clubleiter Stephan Vogel einen offenen Wettbewerb. Damit eröffnete sich auch für Nicht-BDFA-Mitglieder die Möglichkeit, mit ihre Werken teilzunehmen. Jury-Diskussionen, Sonderpreise, Weitermeldungen zu höheren Festivalebenen, all das hat die Teilnehmer offenbar gereizt, denn es gab regen Zuspruch und auch für den BDFA eine hervorragende Plattform, Filmer anzusprechen.
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr fand nun der zweite Wettbewerb in dieser Art statt: Am 8. November 2014 hieß es wieder "Film ab" im kleinen Kino in der Leibnizschule in Wiesbaden.
Traditionell ist die Schule eng mit dem Thema Film verbunden. Sie ist nicht nur Veranstaltungsort, sondern bietet Jugendlichen im "Filmclub Leibniz" auch die Möglichkeit, sich aktiv mit dem Thema Film zu beschäftigen. Dass sich Torsten Wies als Lehrer und Mitglied des "Filmclub Leibniz" erneut als Juror beteiligt hat, war zudem eine echte Bereicherung.
Insgesamt waren es diesmal zwar nur neun Filme, darunter drei von Nicht-BDFA-Mitgliedern. Dadurch war aber der Zeitplan weniger gedrängt und das gut organisierte Festival lief in entspannter Atmosphäre ab. Die fünf Juroren unter der Leitung von Dieter Volk konnten schon nach jeweils drei Filmen ihre frischen Eindrücke besprechen. Und auch die Zuschauer hatten in den Pausen Gelegenheit, sich bei Speis und Trank zum Thema Film auszutauschen.
Zu den Ergebnissen ein bisschen Statistik:
Es liefen 9 Filme mit insgesamt 111 min. Laufzeit. Vergeben wurden zwei erste Preise, vier zweite und ein dritter Preis. Zwei Filme erhielten eine Teilnahmeurkunde.
Sieben Filme wurden zu den HAFF in Wetzlar eingeladen, einer davon mit der Auflage, ihn um ca. 2 Minuten zu kürzen.
Die besonderen Höhepunkte der Veranstaltung waren sicherlich die zwei Filme, die dann auch mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurden:
In "Momentum" von Patrick Bäuml (Nicht-BDFA-Mitglied) beschreibt der schweizer Holzkünstler Urs-Peter Twellmann seine Technik, im Film harmonisch kombiniert mit Aufnahmen seiner Skulpturen anlässlich einer Ausstellung im Kunsthaus Wiesbaden. Vor allem die Bildgestaltung mit Kamerafahrten und Lichtbewegungen bis hin zum Zeitraffer überzeugten die Juroren. Mit 5 Stimmen für einen ersten Preis war dieser der höchst bewertete Film des Festivals.
Nur eine Stimme weniger: "Level 7" von Ulrich Stühlen, BDFA-Einzelmitglied. Ein "Mini-Krimi" mit fantasievollen Elementen, die immer wieder verblüffen. Erst ganz am Schluss wird die Story unerwartet aufgelöst. Gute Schauspieler, gekonnter Musikeinsatz und Schnitt, insgesamt ein handwerklich sehr guter Spielfilm, den es sich anzusehen lohnt.
Diese beiden und auch die Filme "Im Tal der Schlange", "Blickachsen 7" und "Mondfest am Li Jiang" erhielten als die besten fünf Filme die Sonderpreise des Festivals, gestiftet von den Firmen Henkell, Besier Oehling und Bluevalley.
Damit stehen die Filme für die hessischen Festspiele fest. Am 22. November in Wetzlar sind die besten Filme Hessens zu sehen. Kommen Sie hin! Start ist bereits um 9:00 Uhr.
R. Schnorr
Kaum sind die Feiertage vorüber und das neue Jahr beginnt, stehen auch schon die nächsten Termine vor der Tür:
Der BDFA Hessen trifft sich am 31.1.2015 in Neu-Isenburg zur Jahreshauptversammlung. Da einige Themen und Wahlen anstehen, hofft der Vorstand auf die zahlreiche Teilnahme der Mitglieder!
Die neuen Filme - die hoffentlich in der Herbst- und Winterpause zahlreich im Entstehen sind - müssen bis zum 04.02.2015 per elektronischem Meldebogen registriert sein. Dann können sie einem breiten Publikum am 21.02.2015 in Hanau bzw. am 07.03.2015 in Kreuztal-Ferndorf vorgestellt werden.
Die jeweiligen Jurys entscheiden danach, welche der neuen Werke am 21.03.2015 im Ledermuseum in Offenbach bei der 70. HAFF die Landesfilmfestival-Qualität erreicht haben und dort zu sehen sein werden, bevor sie von dort auf die jeweiligen Kategorienfestivals, die Bundesfilmfestivals, weitergemeldet werden.
Allen Autoren viel Erfolg!
Zwei Wochen zuvor gab es auf dem regionalen Filmtag in Hanau vier erste Preise und genau die gleiche Zahl kam nun auch in Kreuztal zustande. Nachdem es noch vor einigen Wochen so aussah, als gäbe es nicht genug Filme, um den zweiten Regionalen überhaupt stattfinden zu lassen, war doch ein volles Programm zustande gekommen, das für die Zuschauer auf jeden Fall sehenswert war.
Zu Beginn ehrte der Landesvorsitzende Norbert Lippe zwei Mitglieder, die nicht nur 40-jähriges BDFA-Jubläum feiern können, sondern die sich durch ganz besonderes Engagement im Verband auszeichnen: Hans Peter Gebhart, Vorsitzender des Film- und Video-Clubs Siegerland und Dieter Kopelke, allen Hessenfilmern bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz zur Schulung von Juroren und Besetzung der Jurys. Und so konnte Norbert Lippe nicht nur für den Landesverband sondern auch ausdrücklich im Auftrag von Klaus Werner Voss, Präsident des BDFA, gratulieren.
Dass dieses Engagement noch immer ungebrochen ist, zeigt die Tatsache, dass beide für die gelungene Organisation und Technik dieses Filmtages in Kreuztal verantwortlich zeichneten. Ein besonderes Highlight (wie immer in Kreuztal): Das Mittagessen und die Kuchentheke. Auch hier ein Dank an alle Aktiven im Siegener Club.
Aber natürlich standen die Filme im Vordergrund und wurden von den Juroren kritisch diskutiert und bewertet. Darunter mit Anja Schaub auch eine Siegenerin, die beim WDR arbeitet und mit diesem Hintergrund die Jurydiskussionen bereicherte.
Wie in Hanau sollten die Juroren schon während der Diskussion die Filme nach mehreren Kriterien vorbewerten und damit eine erste Einschätzung für die spätere Preisvergabe abgeben. Am Ende der Veranstaltung wurden die Zuschauer in einer Kurzabstimung zur Akzeptanz dieser Neuerung gefragt. Das Ergbnis war "durchwachsen": Es gab sowohl Zustimmung als auch Ablehnung, die meisten waren aber wohl noch nicht so richtig entschieden. Am 14.3. findet in Hanau das Autoren-Juroren-Seminar statt, und dort werden die Erfahrungen und Ideen dazu besprochen und die weiteren Schritte festgelegt.
Zu den Filmen und wieder ein bisschen Statistik:
Gezeigt wurden 15 Filme mit insgesamt 153 Minuten Laufzeit.
Ergebnis: 4 erste Preise, 3 zweite Preise, 6 dritte Preise und 2 Teilnehmer-Urkunden.
8 Filme wurden zu den "Hessischen" nach Offenbach eingeladen.
Mit "Auf der Suche" von Horst Achenbach, Wetzlar (1.Preis) und "Binford-Alligator" von Ernst Ludwig Luft, Wetzlar (3. Preis) waren diesmal auch zwei überraschende und witzige ein- und zweiminütige "Mini-Produktionen" am Start, die bei den Zuschauern und Juroren gleichermaßen gut ankamen und weitergemeldet wurden.
Eine ganz andere Art von Film ist "Mystik in Raum und Zeit" von Patrick Bäuml (Wiesbaden). Er nimmt eine Veranstaltung der vhs Memmingen als Grundlage, um sich dem anspruchsvollen Thema "Mystik" zu nähern. Die Juroren waren beeindruckt, denn mit Kamerafahrten und interessanten filmischen Effekten gelingt es dem Autor über weite Strecken, die mystische Stimmung zu halten. Ein erster Preis mit vollen fünf Stimmen war das Ergebnis.
Robert Beckers "Vollblutchoreograph und Halbweltdame" ist eine 30minütige Reportage über den Choreographen Stephan Thoss und seine Inszenierung des Stückes "Professor Unrat" am Staatstheater Wiesbaden. Die intensive Darstellung der Aktivitäten und die persönlichen Einblicke machen diesen sehr dichten Film absolut sehenswert, auch für Nicht-Ballett-Fans. Auch hier vergaben die Juroren einen ersten Preis.
Der letzte Film der Veranstaltung erreichte das gleiche Ergebnis: Dieter Volk (Wetzlar) hat mit "Die Zeit..." ein Lied von Stefan Waggershausen filmisch umgesetzt. Der Songtext "Die Zeit wartet niemals auf Dich" unterstützt von persönlichen Erinnerungen des Autors gibt Anlass zum Nachdenken und überzeugte die Juroren.
Alle genannten Filme wurden natürlich ebenfalls weitergemeldet und sind in Offenbach am 21. März zu sehen. Damit steht das Programm der HAFF. Ein Besuch lohnt sich wie immer auf jeden Fall.
Aber nicht vergessen: Vorher kommt noch das Autoren-Juroren-Seminar in Hanau. Die Einladung finden Sie hier auf der Homepage.
Rüdiger Schnorr
Kampfabstimmung zum besten Film des Wettbewerbs
Die Eröffnung der Veranstaltung wurde durch den neuen 1. Vorsitzenden des Offenbacher Clubs, Horst Blissing, vorgenommen. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass die Stadt Offenbach als Vertretung für Oberbürgermeister Horst Schneider seinen Leiter des Amtes Kulturmanagement, Dr. Ralf Philipp-Ziegler, zur Veranstaltung entsandt hatte. Philipp-Ziegler begrüßte alle Anwesenden mit einer kurzen Ansprache.
Ihm folgte der 1. Vorsitzenden des BDFA Hessen, Norbert Lippe. Sein Dank galt dem scheidenden 1. Vorsitzenden Thomas Kempf für langjährige Leitung des Filmclubs Offenbach und die Ausrichtung vieler HAFFs gemeinsam mit seinem Team. Gleichzeitig gab er Horst Blissing gute Wünsche mit auf den Weg in die Zukunft.
Er stellte fest, dass an diesem Tage von 15 Autorinnen und Autoren 184 Filmminuten in 16 Filmen gezeigt würden mit den unterschiedlichsten Lauflängen von : 1, 2, 4, 16, 17, 18 und 30 Minuten, erwähnte auch, dass diesmal viele verschiedene Clubs vertreten seien, nämlich Darmstadt, Erbach-Michelstadt, Bad Homburg, Eschwege, Neu-Isenburg, Rüsselsheim, Offenbach, Hanau, Siegerland, Wetzlar und Wiesbaden. Aber auch unterschiedliche Kategorien würden gezeigt werden: Dokumentation, Lokales, Reportage, Reise, Videoclip und Spielfilm. Also ein breit gefächertes Programm. Sein besonderer Dank galt all den Clubs und ihren Mitgliedern für das gezeigte Engagement.
Alle Teilnehmer erhalten vorab die Teilnahmeurkunde
In bewährter Art wurden alle Besucher vom Team des Offenbacher Clubs und den Bedienungen der Stadt Offenbach/Ledermuseum gut bewirtet.
Nach der Mittagspause ehrte Norbert Lippe Rudolf Kneuer für 40jährige Mitgliedschaft im BDFA mit einer Urkunde. Rudolf Kneuer war in dieser Zeit im Offenbacher Club sehr aktiv als Filmer, Pressewart und manchmal sogar als Zauberkünstler.
Das neue Bewertungssystem während der Jurydiskussion nach dem ersten Filmblock zeigte, dass zu viel Zeit dafür gebraucht wurde. Dadurch verschob sich der angegebene Tagesablaufs und ca. 1 Stunde, was zu Unmutsäußerungen von Besuchern und dem Veranstalter führte. Die zweite Jurydiskussion am späten Nachmittag verlief schon flüssiger.
Die Jurorinnen und Juroren der 70 HAFF
(von li.) Dieter Kopelke, Juryleiter, Helga Plank, Nadine Tepe, Christine Wilkerling, Heike Kadereit und Wolfram Schmachtenberg
Die Bewertung der Filme fand nicht immer die Zustimmung der Autoren und Besucher.
Ganz besonders ist es bedauerlich, dass Hessen mit keinem Videoclip bundesweit vertreten wird, zumal die Bewertung des einzig verfügbaren Films beim Regionalen Wettbewerb einen mit fast allen Stimmen ersten Preis erlangte. Von den 16 gemeldeten Filmen wurden nur vier zur DOKU, einer zu Reportage und einer zu Lokales weitergemeldet.
Bei gleicher Stimmenzahl der Filme "Abgeschnitten" (Klaus Schardt) und "Frischer gehts net" (Thomas Kempf) kam es zu einer Kampfabstimmung der Jury um den "Besten Film" des Wettbewerbs festzulegen. Mit 3 zu 2 Stimmen gewann Thomas Kempf und wurde mit der Medaille "Der beste Film" ausgezeichnet.
Die siegreichen Filmer aus Hessen
ganz li. Thomas Kempf erhielt die Medaille für den besten Film des Wettbewerbs.
Fotos: K. Wilkerling
B.Hülscher-Lippe