Das Bundesfilmfestival Dokumentarfilm fand vom 25. bis 27. April 2014 im Kulturhotel Kaiserhof in Bad Liebenstein statt. Von Freitagnachmittag bis Sonntag wurden 60 Filme mit einer Gesamtlaufzeit von 900 Minuten gezeigt und von der Jury besprochen. Dementsprechend endete die Jurydiskussion Freitag und Samstag auch erst um Mitternacht.

Aber die Jurorinnen und Juroren Ch. Anna-Lisa Schaier, Mathias-Joachim Blochwitz, Martin Gubela und Holger Becker unter der Leitung von Ute Kühnert haben das gut gemeistert.

Auch in diesem Jahr haben sich die Autoren wieder den unterschiedlichsten Themen in ihren Filmen angenommen. Hier einige Bespiele. "...aber die Liebe bleibt " konfrontiert den Zuschauer mit Leben und Sterben in einem Hospiz. Den Umbau eines Straßenbahndepots in Düsseldorf zum Tanzhaus zeigt der Film "Das Boskamp Projekt". "Die zarte Verführung", ausgezeichnet mit Silber und der Weitermeldung zur DAFF, zeigt Anbau und Verarbeitung von Chicoree. Der mit Gold prämierte Streifen "Ensemble Flügelschlag" stellt Musiker bei ihren Proben und im persönlichen Gespräch vor. Im Film "Einen Schmetterling habe ich hier nicht gesehen" werden Maler gezeigt, die sich in ihren Bildern mit Leben und Sterben in Konzentrationslagern auseinandersetzen. Eine Gold-Medaille bekam der Film "Von Krementschuk bis Bar".   Er dokumentiert durch Zeitzeugen den Arbeitsalltag beim Bau der Erdgasleitung Drushba-Trasse in der Sowjetunion der 1970er Jahre.

Die 7 hessischen Filme bekamen 3 Teilnahme-Urkunden, 2 Bronze, 1 Silber und 1 Gold-Medaille. Allen Autoren herzlichen Glückwunsch.

Das gesellschaftliche und politische Leben in Myanmar 2007 und 2013 wurde in "Hoffen und Bangen" von Christine und Klaus Wilkerling verglichen. Hierfür gab es eine Silbermedaille und die Weitermeldung zur DAFF. Ebenfalls bei der DAFF und ausgezeichnet mit einer Goldmedaille wurde die Dokumentation über das Leben und Arbeiten des Dompteurs "Alexander Lacey" von Robert Becker. Zwei große hessische Erfolge.

Die Organisation des Bundesfilmfestivals war ausgezeichnet. Trotz der vielen Filme und der langen Laufzeit wurde der Zeitplan eingehalten. Alle Filme liefen ohne ein Problem bei der Vorführung. Hier gilt der besondere Dank Jürgen Wiesner und seiner Frau Petra Estel sowie dem gesamten Technikteam. Eine tolle Leistung. Allen vielen Dank.

Norbert Lippe

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